Politik

13. Vorstandssitzung des ZÊD

Am 18.11.2018 fand in Gütersloh die 13. Vorstandssitzung des ZÊD gemeinsam mit dem Beirats- und Gemeindemitgliedern statt.

Der Vorstand berichtete von seiner Arbeit seit der Gründung am 29.01.2017 und diskutierte über die gemeinsame Arbeit in den kommenden Jahren.

Sowohl die ZÊD-Mitglieder als auch der ZÊD – Vorstand haben noch viel Arbeit vor sich. Die ersten (knapp) 2 Jahre sind sehr gut gelaufen. Natürlich gab es Kritik, sowohl am Vorstand als auch an den Mitgliedern.

Es gilt die zukünftigen Aufgaben gemeinsam anzugehen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Die Neuwahlen des Vorstandes des ZÊD finden Anfang 2019 statt.

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12. November 1918 – Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland

100 Jahre Frauenwahlrecht

Das Wahlrecht gehört zu den elementaren demokratischen Grundrechten. In Deutschland wurde das Wahlrecht für Frauen vor 100 Jahren von Frauenrechtlerinnen erkämpft und bildet mit diesem Schritt einen wichtigen Grundstein für die gesetzliche Gleichberechtigung von Frauen Männern. Besonders erfreut sind wir, dass viele ezidische Frauen mittlerweile deutsche Staatsbürgerinnen sind, und somit aktiv auch ihr Wahlrecht wahrnehmen. Danken möchten wir auch den ezidischen Frauen und Mädchen, die in den verschiedenen Parteien Ämter und Funktionen bekleiden.

Die Frauenkommission des Zentralrat der Êzîden in Deutschland gratuliert zum Jubiläum ganz herzlich

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Angriffe auf Eziden in Deutschland

Am 09.11.2018 wurde der Zentralrat der Eziden in Deutschland (ZED) von einem aus Northeim stammenden Eziden kontaktiert. Er berichtete, dass er und sein Bruder vor ca. 3 Wochen von mehreren Mitgliedern eins aus dem Libanon stammenden arabischen Clans bedroht und tätlich angegriffen wurden.

Den Eziden wurde vorgeworfen, dass sie Ungläubige seien und alkoholische Getränke zu sich nähmen. Bei dem Angriff trugen die beiden Kopfverletzungen und Nasenbeinbrüche davon, weshalb sie 1 Woche stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Nach diesem Angriff kamen ca. 10 Männer zu ihnen, bedrohten sie mit einer Pistole und kündigten an, sie zu töten, wenn sie die Polizei über diesen Vorfall informieren würden. Einer der Beiden hat aus Angst um sein Leben seine Arbeitsstelle aufgegeben und wohnt vorübergehend bei Bekannten. Eine Rücksprache mit der Polizei von Northeim bestätigte diesen Ablauf der Ereignisse.

Daraufhin hat der ZED beiden Eziden empfohlen, zu ihrer eigenen Sicherheit in eine andere Stadt zu ziehen. Die Polizei hat diesen Vorschlag begrüßt und ihre Unterstützung dabei angeboten.

Der ZED verweist in diesem Zusammenhang auf die Vorgänge in Herne und Bielefeld im Jahr 2016, wo Eziden zu ihrer Sicherheit ebenfalls ihre Unterkünfte verlassen mussten. Er nimmt diese Vorfälle äußerst ernst und wird gegenüber den zuständigen deutschen Behörden seine tiefe Besorgnis zum Ausdruck bringen.

(https://www.waz.de/…/wurden-jesiden-aus-herne-vertrieben-id…)
(https://www.welt.de/…/Massenschlaegerei-zwischen-Tschetsche…).

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Pressemitteilung

Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer hat der Zentralrat der Eziden in Deutschland (ZED) heute vernommen, dass in den letzten Tagen sich zwei Todesfälle ereignet haben, bei denen es sich um sog. „Ehrenmorde“ handeln könnte.

In beiden Fällen, die sich nach unseren ersten Erkenntnissen in Dortmund und in Köln ereigneten, soll es sich um junge ezidische Paare gehandelt haben, die aus dem Irak stammen.

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Besuch bei dem Yezidischen Kulturverein Saarland e.V

Nach der Rückkehr des Vorsitzenden Dr. Irfan Ortax aus Shingal besuchte er zusammen mit Vorstandsmitglied Mejdin Kurt den Yezidischen Kulturverein Saarland e. V.

Die Gemeinde im Saarland hat die Vertreter des ZÊD herzlich empfangen. Unter anderem wurde über die künftige Zusammenarbeit geredet.

Es freut den Zentral der Êzîden zu sehen, dass sich  uns immer mehr Gemeinden bundesweit anschließen. 

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Beitrag des Yezidischen Kulturvereins Saarland e.V auf Facebook:

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Das Schicksal der Êzîden im Nordirak

Ein Radiointerview von Radio Horeb mit dem Vorsitzenden des Zentralrates.

Hören Sie sich hier das Interview an.

Am 10. Dezember wird wieder der Friedensnobelpreis verliehen werden. Und in diesem Jahr geht er gleich an zwei Personen, die äußerlich wohl kaum unterschiedlicher sein könnten, aber auf ihre Art gegen das gleiche Übel kämpfen: sexuelle Gewalt gegen Frauen als Mittel Krieges. Die Rede ist von dem kongolesischen Gynäkologen und Menschenrechtsaktivisten Denis Mukwege und der ezidischen Frauenrechtlerin Nadia Murad. Das besondere an der 25-jährigen Ezidin ist die Tatsache, dass sie die Gräuel des Krieges – Demütigung, Vergewaltigung Verschleppung – am eigenen Leib erlebt hat. Über sie, ihr Schicksal und ihren Kampf für eine bessere Welt spricht Volker Niggewöhner mit Dr. Irfan Ortac. Er ist Vorsitzender des Zentralrats der Êzîden in Deutschland.

Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am): 14.10.2018 

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Die Lage der Eziden in den Bergen ist dramatisch!

Folgender Beitrag wurde an die Presse weitergeleitet, den wir für sehr notwendig erachten:

Dr. Irfan Ortac, Vorsitzender des Zentralrats der Êzîden in Deutschland (ZED), hat in der Zeit vom 20. – 27.10.2018 den Irak besucht, um zum einen die Entwicklung des politischen Prozesses nach dem vermeintlichen Sieg über den IS zu beobachten, zum anderen den Stand des Wiederaufbaus in Shingal.

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Vorsitzender des Zentralrats zu Besuch bei Eziden in Shingal

Dr. Irfan Ortac, Vorsitzender des Zentralrats der Eziden in Deutschland (ZED) befindet sich seit Samstag, 20.10.2018 im Irak, um intensive Gespräche mit politischen Akteuren und militärischen Akteuren der Eziden zu führen.

Begonnen hat er seine Reise mit einem Besuch bei dem heiligen Tempel Sherfedin. Anschließend besuchte er die Verantwortlichen der Einheiten HPE die von Haider Shesho geleitet werden. Ortac hob ihre Rolle bei dem Widerstand der Eziden gegen die Schergen des Islamischen Staates hervor. Er lenkt jedoch die Aufmerksamkeit auch auf den Wiederaufbau von Shingal und auf den politischen Prozess im Sinne der Eziden. Besonders hob er hervor, dass innerezidische Konflikte für beides nicht förderlich seien. Seine Gesprächspartner von der HPE versicherten ihm, dass von ihrer Seite aus niemals ein bewaffneter Konflikt gegen andere Eziden ausgehen werde und sie den Wiederaufbau aktiv mit unterstützen würden.

Anschließend besuchte er Kasim Shesho, den militärischen Anführer der Peschmerga in Shingal. Nach einem herzlichen Empfang wurden auch hier ernsthafte Gespräche geführt und die Gefahr innerezidischer Konflikte thematisiert. Auch von ihm wurde Herr Ortac zugesichert, dass in Zukunft keine innerezidische Konflikte von ihm ausgehen würden. Kasim Shesho wies allerdings darauf hin, dass externe Akteure versuchen würden, bewusst innerezidische Konflikte zu schüren. Er nannte als Beispiel die Ermordung von Zeki Shingali, einen der Anführer der PKK in Shingal. Die PKK hatte nämlich das Gerücht verbreitet, dass Kasim Shesho für den Mord verantwortlich wäre, was dieser entschieden zurückwies.

Von dort reiste Herr Ortac nach Khanasor, um den ezidischen Milizenführer Xal Ali zu treffen, der bei Hashdi Shabi ist. Erfreulich ist, dass Xal Ali die Notwendigkeit eines Wiederaufbaus von Shingal thematisierte und, dass dabei ein innerezidischer Konflikt hinderlich sei.

Die Reise ging dann schließlich über Synone, Kerse, Serdest nach Shingal Stadt. In Shingal Stadt traf er sich mit Kasim Shivan, dem Milizenführer in Shingal, mit dem aktuellen Kaimakam Fahid Hababi, und anderen Stammesführern der Region. Diese äußerten konkrete Vorstellungen davon, wie ihre Ortschaften wieder aufgebaut werden müssten.

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Vortrag in Bad Sooden-Allendorf

Am 19.10.2018 war unser Beiratsmitglied Ilyas Yanc erneut für den ZÊD als Referent unterwegs. Diesmal folgte er einer Einladung der ezidischen Gemeinde nach Bad Sooden-Allendorf, der evangelischen Kirche und der Stadtverwaltung. Der Einladung folgten über 80 Bürger. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Pfarrer Thomas Schanze. Im Anschluss folgte ein Grusswort von Bürgermeister Frank Hinx.

Im Votrag wurde auf religiöse Grundsätze, Integration, Historie, Traditionen, Rollenbilder und das Leben in Deutschland eingegangen.

Im Anschluss des Vortrages folgte eine Diskussions- und Fragerunde.

Abgerundet wurde der Abend mit einem ezidischen Buffet.

Besonderer Dank gilt Frau Milena Vaupel-Kentner und den ezidischen Frauen für die tolle Organisation.

Über die Gründung eines Vereins würden wir uns freuen.

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