Am 09.11.2018 wurde der Zentralrat der Eziden in Deutschland (ZED) von einem aus Northeim stammenden Eziden kontaktiert. Er berichtete, dass er und sein Bruder vor ca. 3 Wochen von mehreren Mitgliedern eins aus dem Libanon stammenden arabischen Clans bedroht und tätlich angegriffen wurden.
Den Eziden wurde vorgeworfen, dass sie Ungläubige seien und alkoholische Getränke zu sich nähmen. Bei dem Angriff trugen die beiden Kopfverletzungen und Nasenbeinbrüche davon, weshalb sie 1 Woche stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Nach diesem Angriff kamen ca. 10 Männer zu ihnen, bedrohten sie mit einer Pistole und kündigten an, sie zu töten, wenn sie die Polizei über diesen Vorfall informieren würden. Einer der Beiden hat aus Angst um sein Leben seine Arbeitsstelle aufgegeben und wohnt vorübergehend bei Bekannten. Eine Rücksprache mit der Polizei von Northeim bestätigte diesen Ablauf der Ereignisse.
Daraufhin hat der ZED beiden Eziden empfohlen, zu ihrer eigenen Sicherheit in eine andere Stadt zu ziehen. Die Polizei hat diesen Vorschlag begrüßt und ihre Unterstützung dabei angeboten.
Der ZED verweist in diesem Zusammenhang auf die Vorgänge in Herne und Bielefeld im Jahr 2016, wo Eziden zu ihrer Sicherheit ebenfalls ihre Unterkünfte verlassen mussten. Er nimmt diese Vorfälle äußerst ernst und wird gegenüber den zuständigen deutschen Behörden seine tiefe Besorgnis zum Ausdruck bringen.
(https://www.waz.de/…/wurden-jesiden-aus-herne-vertrieben-id…)
(https://www.welt.de/…/Massenschlaegerei-zwischen-Tschetsche…).