Bundestag erkennt den Völkermord an Êzîden an

Heute ist ein historischer Tag für die êzîdischen Gemeinschaft in Deutschland: 

Der Bundestag hat heute, dem 19.01.2023, entschieden, den Genozid an den Êzîden in der Nacht vom 02. auf den 03.08.2014 anzuerkennen. 

Der Zentralrat der Êzîden dankt allen Êzîdinnen und Êzîden, Freundinnen und Freunden der Êzîden, dem Vorstand und allen Mitgliedern des ZÊD für ihren Einsatz für die Anerkennung des Genozids. Dem Deutschen Bundestag danken wir für diese historische Entscheidung. 

Wir sind nicht am Ende unserer Arbeit, sondern mittendrin. 

Hol hola Tawisî Meleke!

Berichterstattungen

Bundestag erkennt IS-Verbrechen an Jesiden als Völkermord an

Der Bundestag hat die Verbrechen des IS an den Jesiden als Völkermord anerkannt. Das Parlament stimmte am Donnerstag, 19. Januar 2023, einem gemeinsamen Antrag (20/5228) der Ampelfraktionen und der CDU/CSU-Fraktion zu, die gefordert hatten, die 2014 von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) auf irakischem Territorium begangenen Gewalttaten im Sinne des Übereinkommens über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes der Vereinten Nationen als Genozid einzustufen. Tausende Angehörige der religiösen Minderheit waren durch den IS verschleppt, vergewaltigt, versklavt und ermordet worden. Der Parlamentsbeschluss stehe stellvertretend für das ganze Land, betonte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen). „Deutschland erkennt den Völkermord an den Jesidinnen und Jesiden als Gesellschaft an.“

Lesen Sie diesen Beitrag, alle Reden sowie den Antrag im Bundestag dazu auf der Internetseite des Deutschen Bundestages.

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