Gedenkveranstaltung am 3. August 2018

Vier Jahre sind seit dem Völkermord an den Êzîden in Shingal vergangen. Am 03. August 2014 nahm die Terrororganisation IS die Region Shingal, Hauptsiedlungsregion der Êzîden, ein. Sie brachten die Männer um und verschleppten die Frauen und die Kinder. Der UNO zufolge dauert der Völkermord an den Êzîden fort. Trotz der Verpflichtung der Weltgemeinschaft, solche Taten zu verhindern, wird der Genozid aber praktisch nicht thematisiert. Auch vier Jahre später ist das Schicksal Tausender Êzîdinnen und Êzîden, die sich in der Hand des IS befinden, ungewiss.

Der 03.08.2014 ist für die Êzîden ein schwarzer Tag, ein Trauertag. An diesem Tag werden keine freudigen Feierlichkeiten (z.B. Hochzeiten) stattfinden, sondern überall wird getrauert und der Opfer gedacht.

Die zentrale Veranstaltung des ZÊD- Zentralrates der Êzîden in Deutschland findet an diesem Tag in der Kongresshalle Gießen, Berliner Platz 2, 35390 Gießen, um 16.00 Uhr statt.

Wir rufen alle, insbesondere die Êzîdinnen und Êzîden dazu auf, bei der Gestaltung und Organisation mitzuwirken. Der ZÊD wird zu diesem Zweck eine Arbeitskommission bilden. Interessierte Vereine und Privatpersonen können sich zur Mitarbeit bei uns melden.

Es werden zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an der Veranstaltung teilnehmen. Die UN-Sonderbotschafterin Nadja Murad und der Chef des Bundeskanzleramtes, Herr Bundesminister Prof. Dr. Helge Braun haben bereits zugesagt.

Teilen:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn