Autorenname: zed_neu_2021

ZED bei der Arbeiterwohlfahrt Adendorf

Am 02.03.2017 war unser Beiratsmitglied Ilyas Yanc als Referent für den Zentralrat der Êziden in Deutschland in Adendorf tätig. Eingeladen hatte die dortige Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Vor dem Vortrag fand ein gemeinsames Gespräch mit den MitarbeiterInnen statt und man tauschte sich über die momentane Situation der angekommenen êzîdischen Flüchtlinge aus.

Unserem Referenten wurde mitgeteilt, dass zur Zeit 100 Êziden aus Shingal in Adendorf, in den Flüchtlingsunterkünften und dezentralen Unterkünften, leben. Ein Großteil der zugewanderten Êzîden wurde mittlerweile anerkannt und befindet sich in Integrationsmaßnahmen.

Danach erfolgte ein Gespräch mit ca. 35 Êziden über ihre momentane Situation in der Gemeinde. Wünsche, Kritik, Anregungen und offene Fragen wurden erörtert und später den dortigen SozialarbeiterInnen übermittelt.

Wir konnten über den aktuellen Stand der Asylverfahren, Familienzusammenführung, Wohnsitzauflagen und Integrationskursen informieren. Es folgte ein gemeinsames Essen mit êzidischen Speisen. Gegen 20:00 Uhr erfolgte der Vortrag “Die Êzîden – Religion und Leben” in der Kirchengemeinde. Die offenen Fragen interessierter Bürger wurden beantwortet.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Êzîden aus der Gegend die Neuankömmlinge unterstützen könnten. Bei Interesse stellen wir gerne den Kontakt zu den SozialarbeiterInnen der AWO in Adendorf her.

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Pressemitteilung: Innerkurdische Konflikte werden auf dem Rücken der Eziden ausgetragen

Seit Jahren existiert zwischen der PKK und der PdK ein innerkurdischer Konflikt, der teilweise mit Waffengewalt ausgetragen wurde.
Obwohl beide Seiten seit August 2014 Schulter an Schulter in Kirkuk, Xanakin oder Maxmur gegen den IS kämpfen und dort augenscheinlich keine Konflikte haben, bedrohen sie sich gegenseitig seit Monaten in Shingal. Hier entsteht der Eindruck, dass es den beiden Parteien um Einflussnahme und die regionale Herrschaft im Siedlungsgebiet der Eziden geht.

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Rede des ZED-Vorsitzenden auf der Veranstaltung der CSU Forchheim

Im Rahmen einer Veranstaltung der CSU in Forchheim hielt der Vorsitzende des Zentralrats der Êzîden in Deutschland Dr. Irfan Ortac eine Rede.

Neben dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag waren die Herren Thomas Silberhorn, Staatssekretär im Bundesministerium für Zusammenarbeit (BMZ) und Michael Hoffmann, Mitglied im bayerischen Landtag, anwesend. Das Thema dieser wichtigen Veranstaltung war die Christenverfolgung.

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Rede des Jugendbeauftragten, Mejdîn Kurt, des ZÊD auf der Veranstaltung “Nie wieder Opfer sein” in Oldenburg

Liebe Nadia,
liebe Lamija,
liebe Farida,
liebe êzidische Gemeinde und liebe Gäste,

ich freue mich, als Vorstandsmitglied des Zentralrats der Êzîden in Deutschland, heute unter euch sein zu dürfen. Wir hätten uns alle sehr gewünscht, unter besseren Umständen einander kennen zu lernen aber dem ist leider nicht so. Unsere Geschichte war schon immer geprägt von Verfolgung und Vertreibung, von Gewalt und Versklavung, von Demütigung und Benachteiligung. Und das Elend scheint niemals ein Ende zu finden!

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Trauer um Frau Turko Cindi

Mit tiefer Trauer und Betroffenheit haben wir vom Tode Turko Cindis, der Ehegattin unseres weltlichen Oberhauptes Mir Tehsin Said Beg, erfahren.

Frau Turko Feqir Cindi stammte aus dem ezidischen Dorf Betnar und gehörte dem Stamm der Xaltis an. Wir werden Frau Cindi in ehrenvoller Erinnerung behalten und wünschen der gesamten Familie in dieser schweren Zeit der Trauer viel Kraft.

In tiefer Anteilnahme,

Der Vorstand
Zentralrat der Eziden in Deutschland

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Erklärung zur Gründung des „Zentralrat der Êzîden in Deutschland“ am 29.01.2017 in Bielefeld.

Der 29. Januar 2017 wird für die Êzîdeninnen und Êzîden in der Bundesrepublik Deutschland zu einem historischen Datum werden. Der „Zentralrat der Êzîden in Deutschland (ZÊD)“ wurde in Bielefeld gegründet. Die Êzîden sind seit nunmehr einem halben Jahrhundert in Deutschland ansässig und in der Gesellschaft integriert. Erstmals ist es gelungen sie in einem breiten Bündnis, von fast 80% der organisierten Vereine und Gruppierungen, unter einem Dach zu vereinen. Damit wurde ein deutliches Zeichen gesetzt, dass die Êzîden ihr eigenes Schicksal, noch mehr als bisher, in ihre eigenen Hände nehmen, mit einer Stimme sprechen und als Einheit in Deutschland, gegenüber der Regierung, Politik, Verwaltung und der Zivilgesellschaft für die eigenen Belange hier und in den Krisenregionen der Welt handeln und agieren wollen.

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