6. Oktober 2018

ZÊD wünscht gesegnetes Çimaya Şîxadî-Fest

Vom 06.10-13.10.2018 findet im Hauptheiligtum Lalisha Nurani das Çimaya Şîxadî-Fest statt.

Für die Êziden in der ganzen Welt ist es religiöse Pflicht einmal im Leben nach Lalish zu pilgern und dem 7 tägigen Pilgerfest beizuwohnen.

Der Zentralrat der Eziden in Deutschland gratuliert allen Êziden zum Fest.

Möge Siltan Şixadi und alle heiligen des Lalish- Tals die Gebete der Êziden erhören und Ihnen und auch allen Menschen die Tür des Friedens öffnen.

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Frauen-Symposium am 06.10.2018 in Lollar

Am Samstag, den 6. Oktober 2018, richtete der Zentralrat der Êzîden in Deutschland (ZÊD) in den Räumlichkeiten der Êzîdischen Gemeinde Hessen e.V. und mit deren Unterstützung ein Frauen-Symposium aus. Es waren um die 90 Personen anwesend, darunter auch die Frauenbeauftragten politischer und wissenschaftlicher Institutionen in Mittelhessen, Vertreterinnen der Alevitischen Gemeinden in Mittelhessen sowie êzîdische Frauen und Interessierte aus der gesamten Bundesrepublik.

Nach einer Begrüßung durch Zemfira Dlovani, die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Êzîden in Deutschland (ZÊD) unter deren Leitung die Frauenkommission diese Veranstaltung organisierte, sowie Hansa Ortaç, von der Êzîdischen Gemeinde Hessen e.V. folgten Qawals, traditionell êzîdische rituelle Gesänge. Anschließend überbrachten die Alevitischen Gemeinden ein Grußwort an die versammelten Zuhörerinnen und Zuhörer.

Die Veranstaltung wurde zweisprachig, auf Deutsch und auf Kurdisch, abgehalten – die Referate und Redebeiträge, in den Diskussionen nach den einzelnen Referaten, wurden jeweils in die andere Sprache übersetzt.

Nach den Grußworten sprach Ronak Ali Semo, von der Yezidischen Gemeinde in Offenbach, zu der Rolle der Frau im Êzîdentum; dabei betonte sie die rechtliche Gleichstellung der Frau, hob aber auch hervor, dass diese auch medial umgesetzt werden muss.

Helin Sancar, eine junge Schülerin, der Êzîdischen Gemeinde in Lollar zugehörig, referierte über die Fragen der Definition von Kultur, Religion und Nationalität, deren Bedeutung für das Êzîdentum und die Verortung desselbigen, gerade auch unter Berücksichtigung von Familie, in dieser Hinsicht. Dabei spielten auch eigens erlebte Diskriminierungserfahrungen eine zentrale Rolle.
Über die êzîdische Frau nach dem Genozid referiert Ferida Abbas, die selbst vom Islamischen Staat (IS) verschleppt worden war und seit drei Jahren in der Bundesrepublik Deutschland lebt. Ihre Geschichte ist in dem Buch mit dem Titel „Das Mädchen, das den IS besiegte“ niedergeschrieben und mittlerweile in 15 Sprachen übersetzt worden.

Zemfira Dlovani stellt heraus: „Wir freuen uns, dass so viele der Einladung zum Symposium gefolgt sind; nicht nur Êzîdinnen, sondern auch Vertreterinnen anderer Religionen, der Politik, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Dadurch konnten wir nicht nur gemeinsam den Beiträgen der äußerst kompetenten Referentinnen lauschen, die wir erfreulicherweise für heute gewinnen konnten, sondern auch diskutieren, uns untereinander austauschen und nun uns als Frauen, die alle Teil der bundesdeutschen Gesellschaft sind, miteinander vernetzen.“

Für Nachfragen und Interviews stehen wir Ihnen gerne unter der E-Mail-Adresse info@zentralrat-eziden.com zur Verfügung.

Zemfira Dlovani (stellv. Vorsitzende)

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